Rennstrecke „Circuit Zolder“
LED-Sportstättenbeleuchtung verbessert die Sicht und die Sicherheit auf der Rennstrecke, senkt den Stromverbrauch um 64 Prozent und vermeidet Lichtverschmutzung
Die 1963 eröffnete Rennstrecke von Zolder in der belgischen Provinz Limburg ist bei Motorsport- und Zweiradfans gleichermaßen bekannt und zieht jedes Jahr mehr als 400.000 Zuschauer*innen in ihren Bann. Seit ihrer Eröffnung ist die Rennstrecke Schauplatz zahlreicher belgischer und internationaler Motorsportveranstaltungen, darunter der Große Preis von Belgien (Formel 1) und das 24-Stunden-Rennen von Zolder, sowie zahlreicher Straßen- und Querfeldein-Radrennmeisterschaften. Das ganze Jahr über ist die Rennstrecke regelmäßig von 17.00 bis 21.00 Uhr für die Öffentlichkeit geöffnet, so dass Radsportbegeisterte auf dieser herrlichen Strecke in aller Sicherheit trainieren können.
Angesichts der zahlreichen Wettkämpfe und Veranstaltungen, die auf der Strecke ausgetragen werden und bei denen Geschwindigkeiten von bis zu 250 km/h erreicht werden, ist eine gute Beleuchtung unerlässlich. Im Jahr 2022 beschloss die VoG Terlaemen, das Betreiberunternehmen der Rennstrecke, die Streckenbeleuchtung auf LED-Technologie umzustellen. Man suchte nach einer Beleuchtungslösung, die folgende Kriterien erfüllt:
- bessere Sicht und mehr Komfort auf der Rennstrecke für Rad- und Rennfahrer*innen
- mehr Sicherheit bei Motorsportveranstaltungen durch bessere Erkennbarkeit der Flaggenfarben
- weniger Lichtverschmutzung für die Anwohner*innen
- bessere Erkennbarkeit der Werbetafeln
Sicherheit auf einer technisch besonders anspruchsvollen Strecke
Die vier Kilometer lange Strecke mit zehn Kurven, drei Schikanen und zwei langen Geraden ist für ihre besonderen technischen Raffinessen und ihre Schwierigkeit bekannt. Sie stellt für die Fahrer*innen, die äußerst präzise fahren müssen, eine große Herausforderung dar. Die Beleuchtung muss auf der gesamten Strecke perfekte Sicht gewährleisten, ohne zu blenden oder die Augen zu ermüden. Um die Sicherheit auf der Strecke zu verbessern, haben wir das ursprüngliche Beleuchtungskonzept übernommen und durch unsere Leuchten der Typen IZYLUM 5, OMNISTAR und INDU FLOOD 3 mit asymmetrischer Optik aktualisiert. Die Leuchten sollten auf den vorhandenen 15 m hohen Masten, die zum Teil 50 m von der Strecke entfernt stehen, sowie im Start-/Zielbereich auf 12 m hohen Masten installiert werden.
Die neue LED-Beleuchtung liefert auf der Strecke und im Start-/Zielbereich durchschnittlich 20 lx bei einer Gleichmäßigkeit von 55 Prozent. In den Kurvenbereichen stellt sie durchschnittlich 6 bis 9 lx bereit. Dies entspricht in vollem Umfang den Anforderungen an die Sicherheit der Fahrer*innen.
Da sich das Licht mit LEDs präziser ausrichten lässt, ist der Unterschied zwischen minimaler und maximaler Beleuchtungsstärke geringer als bei der alten HID-Beleuchtung, sodass es zu einem geringeren „Strahleneffekt“ kommt. Durch die Helligkeit und Gleichmäßigkeit der neuen Leuchten wurden die Sicht und der Komfort für Rennfahrer*innen verbessert.
Die Leuchten sind um maximal 10° geneigt und bilden eine asymmetrische Beleuchtungslösung. Eine symmetrische Lichtverteilung bzw. eine stärkere Neigung der Leuchten würde die Fahrer*innen blenden und deren Sicherheit beeinträchtigen.
Kunde
Partner
Anwendung(en)
Die richtige Farbtemperatur für mehr Sicherheit
Die Leuchten sind mit neutralweißen LEDs (4000 K) ausgestattet, da die Fahrer*innen jederzeit konzentriert und aufmerksam sein müssen. Neutralweißes Licht beugt zudem der Ermüdung der Augen vor. Die LEDs bieten einen hohen Farbwiedergabeindex (CRI >70), sodass alle Gegenstände klar sichtbar sind, was für die Sicherheit ganz entscheidend ist. Angesichts der hohen Geschwindigkeit der Rennwagen ist es wichtig, dass die Fahrer*innen die Farben der Flaggen gut erkennen können.
Fahrer*innen, Personal und Zuschauer*innen sind sich einig: Die neuen LED-Fluter beleuchten die Strecke besser als die alten HID-Fluter. Letztere erzeugten amberfarbenes Licht, das nicht so nahe am Tageslicht war, wie die LED-Beleuchtung.
Leistungsstarke Sportstättenbeleuchtung ohne Lichtverschmutzung
Der Betreiber des Circuit Zolder legt seit jeher großen Wert auf eine umwelt- und anwohnerfreundliche Weiterentwicklung der Rennstrecke. Er war sehr darauf bedacht, jegliche Lichtverschmutzung zu vermeiden.
Dank unserer Erfahrung bei der Entwicklung von Treibereinheiten wird das Licht der neuen LED-Fluter genau dorthin gerichtet, wo es benötigt wird. Unsere asymmetrische Beleuchtungslösung konzentriert das Licht noch stärker auf die Rennstrecke und vermeidet so Lichtverschmutzung in der Umgebung.
LED-Sportstättenbeleuchtung spart Strom
Angesichts steigender Energiepreise ist der Betreiber wie alle Betreiber von Sportstätten auf der Suche nach Lösungen, mit denen sich die Betriebskosten senken lassen.
Ein großer Vorteil der LED-Technologie ist der geringe Stromverbrauch und die hohe Lichtausbeute von 160 bis 190 lm/W. Bei einer guten Lichtverteilung lässt sich der Stromverbrauch mit LED-Leuchten deutlich senken.
Die alte Beleuchtung, die aus 111 Leuchten mit 497 W und 7 Leuchten mit 301 W bestand, hatte einen Gesamtstromverbrauch von 57,27 kW. Die neue Anlage umfasst folgende Komponenten:
- 36 IZYLUM 5-Leuchten (120 LEDs) mit einer Leistung von 272 W auf den Geraden und im Start-/Zielbereich
- 16 OMNISTAR-Leuchten (160 LEDs) mit einer Leistung von 390 W in den Kurven
- 4 OMNISTAR-Leuchten (240 LEDs) mit einer Leistung von 576 W in den Kurven
- 6 INDU FLOOD 3-Leuchten (288 LEDs) mit einer Leistung von 364 W in den Kurven
Dies entspricht einer Gesamtleistung von 20,52 kW und somit einer Senkung des Stromverbrauchs um 36,75 kW bzw. um 64 Prozent.
Dank der neuen, energieeffizienten Sportstättenbeleuchtung kann die VoG Terlaemen auch künftig nächtliche Veranstaltungen durchführen, und die Rennfahrer *innen können das ganze Jahr über trainieren.
Enger Zeitrahmen für die Installation der neuen Sportstättenbeleuchtung
Da der Circuit Zolder das ganze Jahr über genutzt wird, war es eine Herausforderung, die neue LED-Beleuchtung termingerecht zu installieren. Ende Januar 2023 wandte sich die VoG Terlaemen an Schréder mit dem Ziel, die neue Beleuchtung rechtzeitig vor Beginn der Probeläufe für das 24-Stunden-Rennen von Zolder am 23. August 2023 zu installieren. Das Betreiberunternehmen wies dabei darauf hin, dass die Beleuchtung nur installiert werden kann, wenn die Rennstrecke nicht in Betrieb ist, was angesichts des dichten Veranstaltungskalenders wenig Spielraum ließ.
Dank der Professionalität und des hochmotivierten Einsatzes der Mitarbeitenden von Schréder entwickelte das Anwendungsteam das Beleuchtungskonzept im Februar. Ende April wurde der Vorschlag genehmigt und Mitte August, nur sieben Monate nach dem Erstkontakt mit dem Betreiber, war die gesamte Rennstrecke mit den neuen LED-Leuchten ausgestattet.
Die Wahl der richtigen Beleuchtung für eine Rennstrecke ist eine echte Herausforderung. Bei Geschwindigkeiten von über 250 km/h, schnell aufeinanderfolgenden Kurven und Ausfahrten, die große Abstände zwischen der Strecke und den Lichtmasten erforderlich machen, musste sichergestellt werden, dass die Strecke gleichmäßig ausgeleuchtet wird, keine blinden Flecken vorhanden sind und absolut keine Blendungen entstehen. Außerdem musste gewährleistet werden, dass die leistungsstarke LED-Beleuchtung keine Lichtverschmutzung in der Umgebung verursacht. Dank der Erfahrung von Schréder können wir nach der erfolgreichen Ausrichtung des 24-Stunden-Rennens von Zolder sagen, dass wir die Ziellinie in jeder Hinsicht mit Bravour überquert haben.
Jede Sportstätte weist andere Anforderungen auf. Zögern Sie daher nicht, unser Expertenteam für die Sportstättenbeleuchtung zu kontaktieren, um eine Beleuchtungslösung für Ihre Sportstätte zu finden, die Ihren Anforderungen entspricht.
