Lenzerheide, das erste Dorf mit einer zu 100 Prozent solarbetriebenen Straßenbeleuchtung
Autarke Solar-Straßenbeleuchtung ermöglicht deutliche Senkung der Installations- und Betriebskosten und schont die Umwelt
Lenzerheide ist ein beliebter Schweizer Ferienort, der zum Wintersport und zum Wandern einlädt. Das charmante Bergdorf in einem Alpental in der Region Arosa Lenzerheide verfügt über mehr als 200 km Pisten und beherbergt Jahr für Jahr zahlreiche Besucher*innen. 2021 sahen sich die örtlichen Behörden angesichts einer veralteten Straßenbeleuchtungsinfrastruktur mit 50 Jahre alten Kabeln, häufigen Ausfällen und hohen Wartungskosten schließlich zum Handeln gezwungen.
Autarke Solarbeleuchtung, eine zukunftsfähige Alternative zur Erneuerung der veralteten Infrastruktur
Eine Bestandsaufnahme der Straßenbeleuchtungsinfrastruktur zeigte, dass eine herkömmliche Modernisierung mit erheblichen Investitionen in Höhe von 4,25 Millionen Schweizer Franken über einen Zeitraum von zehn Jahren verbunden wäre. Zudem hätte eine solche Maßnahme häufige Verkehrsbehinderungen im Dorf zur Folge, was sich negativ auf den Tourismus auswirken könnte.
Aufgrund der ambitionierten Energiepolitik des Dorfes – als erstes im Kanton Graubünden erhielt es das Label Energiestadt – schlug ein Gemeinderatsmitglied eine alternative Lösung vor: die Installation autarker Solarleuchten. Diese waren bereits in kleineren Stückzahlen im Tal erprobt und erforderten keine aufwendigen Bauarbeiten. Anschließend wurde geprüft, ob diese Lösung die Sicherheit auf den Straßen gewährleistet, die täglich von mehr als 5500 Fahrzeugen befahren werden, insbesondere im Winter, wenn der Ort stark frequentiert wird.
Photinus Schréder nutzte die Gelegenheit und schlug ein Pilotprojekt mit 30 Solar-Straßenleuchten der Reihe VERTICALIS vor, um aufzuzeigen, dass eine Solarbeleuchtungslösung durchaus eine praktikable Alternative darstellt.
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Wer Nachhaltigkeitsziele erreichen möchte, muss bereit sein, neue Wege zu gehen und Risiken auf sich zu nehmen.
VERTICALIS bewährt sich
Die VERTICALIS Leuchten haben gezeigt, wie einfach der Austausch sein kann. Da keine Stromkabel erforderlich sind, konnte man die alten Leuchten direkt durch die Solarleuchten ersetzen, was nur sehr wenig Installationszeit erforderte.
Nach nur wenigen Monaten und geringfügigen Anpassungen stellte sich heraus, dass die mit Bewegungsmeldern ausgestatteten VERTICALIS Leuchten die erforderliche Beleuchtungsstärke liefern und gleichzeitig maximale Energieeinsparungen ermöglichen. Die von den Bewegungsmeldern erfassten Daten bestätigten die Ergebnisse einer früheren Verkehrsstudie, die einen deutlichen Rückgang der Mobilitätsaktivitäten nach 20 Uhr und einen Anstieg um 5 Uhr morgens zeigte.
Bei der Gemeindeverwaltung ließ man sich von der hohen technischen und photometrischen Leistung der VERTICALIS Leuchten überzeugen und durch die geschätzten Einsparungen in Höhe von 2 Millionen Schweizer Franken bestärken. Man beschloss daher, im gesamten Ort VERTICALIS Leuchten zu installieren. So wurde Lenzerheide zum ersten Schweizer Dorf mit einer zu 100 Prozent solarbetriebenen Straßenbeleuchtung.
Neue Maßstäbe in puncto nachhaltiger öffentlicher Beleuchtung
Lenzerheide hat mit der erfolgreichen Umstellung auf eine zu 100 Prozent solarbetriebene Anlage in puncto Nachhaltigkeit neue Maßstäbe in der Straßenbeleuchtung gesetzt. Die neue Solarbeleuchtung bietet mehr Sicherheit im Ort und bewirkt gleichzeitig eine erhebliche Senkung der Installations- und Betriebskosten. Kommunen in aller Welt sind auf der Suche nach umweltfreundlicheren Lösungen. Die Erfolge in Lenzerheide zeigen, dass die Umsetzung nachhaltiger Alternativen im Bereich der öffentlichen Beleuchtung machbar ist und große Vorteile bietet.